Meine Geschichte

Unbeschwert und angstfrei

so fing es einmal an

Bereits früh in meinem Leben träumte ich davon, einmal als Sängerin auf der Bühne zu stehen. Schon in der Grundschule sang ich gerne im Musikunterricht vor, allerdings scheiterte ich fast jedes Mal kläglich, da ich meistens viel zu hoch anstimmte und dann stecken blieb.
Doch fast unbemerkt wurde aus meiner Kinderstimme eine klangvolle Altstimme.
Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Auftritt in einer Kirche. Das war ein Moment, den ich nie vergessen werden. Ich war 16 Jahre alt und sang das wunderschöne Kirchenlied Amazing Grace. Es war großartig. Ich bekam viel Anerkennung und tief in mir spürte ich eine Verbindung zur Musik, die fest in meinem Herzen verwurzelt war.

So begann mein Weg als Sängerin. Ich nahm voller Begeisterung Unterricht, und meine Stimme entwickelte sich mehr und mehr.
Leider blieb dann mein Wunsch nach einem Gesangstudium unerfüllt. Ich scheiterte an den Aufnahmebedingungen der Hochschule. Da ich kein Instrument erlernt hatte - in meiner Familie wurde auf die musikalische Erziehung nicht so sehr geachtet - hatte ich keine Chance, zur Aufnahmeprüfung zugelassen zu werden. 

Ausgebremst, aber nicht gestoppt

Weil ich keine andere Idee hatte und eigentlich auch nichts anderes wollte, als zu singen, folgte ich der Empfehlung meiner Eltern und wurde Krankenschwester. In diesem Beruf habe ich dann aber kaum gearbeitet.

Dafür bekam ich meine vier großartigen Kinder, die ich ins Leben begleiten durfte.
Während der kommenden Jahre fand ich wunderbare private Lehrerinnen, die mich unterstützt und motiviert haben, Kirchenmusiker, die von meiner Stimme begeistert und berührt waren, die mich gefordert und gefördert haben. Es gab viele erfolgreiche Konzerte mit großartigen KollegInnen. Aber leider kam es während der Zeit immer wieder zu Situationen, in denen ich mein Potenzial zu wenig abrufen konnte.

Heute verstehe ich warum. Die Nervosität und Aufregung hemmten den Zugriff auf das, was ich eigentlich konnte. Der Gedanke, nicht gut genug zu sein, trat immer öfter auf. So erlebte ich Momente, in denen ich voller Scham und Peinlichkeit auf der Bühne stand.


Zu Ende geträumt

Mit der Zeit wuchs das Lampenfieber. Es wurde mehr und mehr zu einer quälenden Herausforderung, die meine Leidenschaft für den Gesang fast erstickte. Viele Auftritte waren von Angst und Unsicherheit geprägt, und die Gedanken an das Versagen waren allgegenwärtig.
Ich verlor zunehmend mein Vertrauen in mich und meine Stimme. Oratorien, Messen und Kantaten in großen und kleinen Kirchen, sogar vor tausenden von Menschen am Strand von Hawaii durfte ich singen. Das belastende Lampenfieber blieb mein ständiger Begleiter.
Irgendwann kam der Moment, wo mein Selbstwertgefühl es nicht mehr ertragen wollte,  sich beschämt und gedemütigt zu fühlen. Irgendwann war der Moment da, in dem die Qual größer war, als die Liebe und Leidenschaft für den Gesang. Fast erleichtert beendete ich meine Karriere als Solistin. Mein Traum war endgültig vorbei.

"Den größten Fehler im Leben, den man machen kann, ist der, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen"

Dietrich Bonhoeffer


Ein neuer Weg

In eine ganz andere Richtung folgte ich meinem neuen Weg und griff auf meine erlernte Tätigkeit als Pflegekraft zurück. Ich studierte Pflegewissenschaften, und nach fünf Jahren konnte ich das Studium mit Erfolg abschließen. Spannender Weise begegnete ich auch hier dem Phänomen Lampenfieber.
Während die meisten meiner Mitstudierenden an Lampenfieber litten, sobald sie vor Kommilitonen und Lehrkräften referieren mussten, blieb ich völlig unbeeindruckt. Es machte mir überhaupt nichts aus. Dieses Erleben fand ich so erstaunlich, dass ich ihm unbedingt auf die Spur kommen wollte.

Mein Interesse an neurobiologischen und psychologischen Vorgängen im Menschen war geweckt. Das blieb nicht folgenlos. Seit vielen Jahren arbeite ich nun als Heilpraktikerin psychotherapeutisch in eigener Praxis. 

Und wieder ließ mich das Thema Lampenfieber nicht los. Im Rahmen meiner zahlreichen Fortbildungen wurde ich erneut darauf aufmerksam. Mehr und mehr verstand ich, warum ich mich damals so gefühlt habe. Es hat mich richtig gepackt, zu entdecken, dass Lampenfieber eben kein Schicksal ist, welches man notwendigerweise ertragen muss. Die erfolgreiche Arbeit mit meinen Klienten hat es immer wieder gezeigt.

Angekommen

Leider hält sich bei vielen Menschen noch immer die Überzeugung, dass eine Performance auf der Bühne ohne Lampenfieber nicht denkbar ist. Das eine könne ohne das andere nicht sein.
Dabei verbirgt sich hinter dem Phänomen Lampenfieber ein sehr breites Spektrum, welches von gespannter, leistungssteigernder und durchaus noch akzeptabler Aufregung bis hin zu lähmender, leistungsmindernder und quälender Angst reicht.
Heute bin ich überzeugt davon, dass mein gesanglicher Weg anders verlaufen wäre, wenn ich damals die Unterstützung gehabt hätte, die ich mittlerweile leidenschaftlich weitergebe.
Als holistischer Lampenfiebercoach habe ich es mir zur Herzensangelegenheit gemacht, Frauen dabei behilflich zu , sich auf ihrer Bühne so zeigen zu können, wie es ihrem einzigartigen Potenzial entspricht.
So wird die Bühne zu einem Ort, an dem Sichtbarkeit mit Freude und aufmerksamer
 Erwartung erlebt werden kann.

Beruflicher Werdegang

Ausbildungen

  • Krankenpflegeausbildung
  • Klassische Gesangsausbildung
  • Studium der Pflegewissenschaften/Diplom
  • Musikgeragogin
  • Heilpraktikerin für Psychotherapie

 

Qualifikationen

  • PEP®  Auftrittscoaching, Überwindung von Auftritts-, Bewertungs- und Prüfungsängsten/Dr. Michael Bohne
  • PEP®  Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie bei Dr. Michael Bohne
  • Hypnosystemische Kommunikation in Beratung und Coaching nach Milton Erickson/Milton Ericksson Institut Bonn
  • Zertifizierte  Hypnosetherapeutin
  • Mentale Stärken. Effektives Coaching im Sport und Leistungsbereich bei Dipl. Psychologe Ortwin Meiss
  • Psychosomatische Kinesiologie in mehreren Ausbildungsblöcken, n. Dr. Werner Weishaupt

Berufsverband

  • Mitglied im Verband freier Psychotherapeuten (VFP)
  • Mitglied im DVH Hypnose Fachverband
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